Gundermann mit Schokolade? Aber so was von! Man nennt es passenderweise auch das ‘Wiesen After Eight‘
Aber zuerst einmal: wie kann man das Wildkraut sicher erkennen? Der Gundermann ist, außer in seiner Blütezeit, relativ unscheinbar. Man könnte ihn momentan auf den ersten Blick z.B. mit dem Scharbockskraut oder der Knoblauchsrauke verwechseln.
Wenn man aber genauer hinsieht und den Geruchssinn nutzt, bemerkt man:
- dass seine Stängel meist am Boden entlang kriechen und er sich so weiter ausbreitet (Ausläufer können bis zu 1 Meter lang werden)
- das beim Zerreiben ein intensiver minziger Duft entsteht
- dass er herzförmige Blätter mit Einkerbungen hat
- dass er von April bis Juni blauviolett blüht
- …und weiteres
Er schmeckt würzig, aromatisch nach Minze, leicht nach Ziegenkäse und lässt sich vielseitig verarbeiten. Er kommt bei mir ins Pesto, in den Kräuterquark oder eben in Schokolade. Man nennt das Rezept auch „Wiesen After Eight“, weil die Kombination wirklich an die typische Süßigkeit erinnert. Wobei ich die Variante mit Gundermann sogar noch mehr mag.
Wiesen After Eight Rezept
Anleitung: Gundermann sammeln und ggf waschen, Schokolade im Wasserbad schmelzen, Blätter mit der einen Seite in die Schokolade dippen, auf einem Teller platzieren und im Kühlschrank aushärten lassen – fertig.
Wie du den Gundermann als Heilpflanze nutzen kannst, erfährst du in diesem Post.
Viel Spaß mit dem Rezept!