Vogelmiere

Die Vogelmiere zählt definitiv zu meinen Lieblingswildkräutern. Wenn ich sie irgendwo finde, kann ich meine Hände nicht von ihr lassen!

Sie tut mir einfach gut! Frisch von der Wiese gepflückt, im Salat und im Pesto mag ich sie am liebsten! Als Heilmittel bei akuten Beschwerden habe ich die Vogelmiere persönlich noch nicht genutzt. Wer es aber mal ausprobieren mag, findet weiter unten ein Rezept für einen Tee gegen Halsentzündungen.

Die Vogelmiere hat doppelt soviel Kalzium, dreimal so viel Kalium und Magnesium und siebenmal so viel Eisen wie Kopfsalat, dazu zwei bis achtmal so viel Vitamin A und C (laut Steffen Fleischhauer).

Bestimmung

Netterweise hat sie ganz besondere Erkennungsmerkmale und kann deshalb gut gesammelt werden. Man muss die kleine unscheinbare Pflanze nur erstmal finden.

Erkennungsmerkmale:

• Erkennungsmerkmale Circa 5-35 cm groß
• Wuchs Bodennah und teppichartig
• Blüte Weiß, fünf 2-geteilte Blüten, sternförmig 
• Blätter Klein, oval-spitze, gegenständig 
• Stängel Im Inneren befindet sich ein ‘Darm’, 
• besitzt eine Haarleiste für den Wassertransport
• Geschmack Mild, erinnert an jungen Mais

Du bist dir unsicher beim Sammeln? Dann schau dir gerne meine Wildkräuter-Lernkarten an. Sie unterstützen dich dabei, Kräuter sicher zu bestimmen und geben zusätzlich jede Menge Tipps zu den verschiedenen Anwendungen.

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Selber anpflanzen

Das wunderbare an der Vogelmiere ist, dass man sie ganz einfach selbst anpflanzen kann. Damit wird sie auch für Städtler interessant, die Wildkräuter manchmal nicht ganz so schnell zur Hand haben. Man kann sie einfach in einem Kasten auf dem Balkon, auf dem Fenstersims oder natürlich im Garten aussäen. Wichtig ist, dass das Kraut immer genug Sonne abbekommt. So gehts:

• Erde in die Töpfe füllen und etwas festdrücken
• Ein paar Samen locker über die Erde streuen und mit einer 5 mm dicken Schicht Erde bedecken
• Gießen

Wenn du sie im Kasten aussähst, achte darauf, dass die Erde gleichmäßig befeuchtet ist. Ansonsten soll es eine ziemlich unkomplizierte Sache sein! Bei Freunden im Gewächshaus wächst sie momentan so stark. Sie ist super anspruchslos und wuchert nur so vor sich her.

Anwendungsmöglichkeiten

• Kräuterküche: Salat, Smoothie, Aufstrich, Pesto, Spinatersatz, Kräuterquark, Nudelgericht, Kräuterbutter, Gemüsepfanne, Suppe und mehr
• Hausapotheke: Tee, Umschläge, Ölauszug, Salbe, Saft und mehr (Ich nutze sie gerne für meine hautpflegenden Salben. Zusammen mit Gänseblümchen und Gundermann – ein Traum)
• Tee-Rezept: Für einen Tee gebe ich 2-3 TL frisches Kraut mit 250 ml heißem (nicht kochendem) Wasser in eine Tasse. 10 Minuten ziehen lassen, absieben – fertig!

Sammelhinweis

Sammel immer nur das, was du zu 100% bestimmen kannst und wirklich nutzt. Sammeln auf eigene Gefahr. Bedenke, dass es auch giftige Wildpflanzen gibt und das es zu Unverträglichkeiten kommen kann! Bei Kindern und Schwangeren gelten häufig andere Regeln bei der Einnahme.