Vom gelben Blütenkopf bis hin zu seinen tiefgehenden Wurzeln ist alles am Löwenzahn essbar. Immer noch hält sich das Gerücht, dass der Löwenzahn giftig sei. Wunderbarerweise stimmt das nicht.
Wirkungsweise Löwenzahn
- Verdauungsfördernd
- Harntreibend
- Entwässernd
- Stoffwechselanregend
- und mehr
Löwenzahn als Heilpflanze
Seine enthaltenen Bitterstoffe kurbeln die Magensaft- und Gallensaftproduktion an und nehmen dem Körper so eine gute Portion Arbeit ab. Früher waren Bitterstoffe ein natürlicher Bestandteil von vielen Salaten. Leider wurden sie nach und nach rausgezüchtet, um die Salate für uns noch schmackhafter und milder werden zu lassen. Das ist schade, denn Bitterstoffe würden uns allen besser schmecken, wenn wir uns von klein auf an sie gewöhnt hätten. Nur in wenigen Salatsorten wie Chicoree, Endiviensalat und Rucola sind sie noch enthalten.
Anwendungsideen
Man kann ihn für Bittertinktur, Tee (Rezept weiter unten), Bitterpulver, Saft, Oxymel und natürlich als gesunden Baustein der Ernährung nutzen. Wenn man es auf die Bitterstoffe abgesehen hat, sollte man sie am besten 15 Minuten vor oder 15 Minuten nach dem Essen zu sich nehmen.
Tee-Rezept
- 1 EL trockenes / 2 EL frisches Kraut auf 200 ml kochendes Wasser
- 10 Minuten zugedeckt ziehen lassen, absieben – fertig
Rezeptideen
Du suchst nach weiteren Rezeptideen? Wie wäre es mit einer Kräuterbutter? Oder einem Kräutersalz? Da die Blüten, Blätter, Stängel und Wurzeln essbar sind, kommt mit dem robusten Kraut nicht so schnell Langeweile auf. Für mich ist auch das Löwenzahn-Spitzahorn-Pesto ein Highlight im Frühling.
Hinweis
Nicht anwenden, wenn eine vermehrte Magensaftproduktion unerwünscht ist. Er kann u.a. mit dem essbaren Ferkelkraut verwechselt werden. Allergien gegen Korbblütler abklären.
Sammelhinweis
Sammel immer nur das, was du zu 100% bestimmen kannst und wirklich nutzt. Sammeln und Anwendung von Pflanzen auf eigene Gefahr. Bedenke, dass es auch giftige Wildpflanzen gibt und dass es zu Unverträglichkeiten kommen kann! Bei Kindern, Schwangeren, gleichzeitiger Medtikamenteneinnahme und chronischen Erkrankungen sollte die Einnahme zusätzlich abgeklärt werden.
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